Für unser Zuhause wünschen wir uns ganzjährig wohlig, möglichst gleichbleibende Temperaturen. Dieser Wunsch kann teuer werden, außer Sie lassen Kälte und Hitze gar nicht erst ins Haus.
Wenn eisige Kälte oder drückende Hitze bis in unsere Wohnräume vordringen, kostet es oft viel Anstrengung und Geld, die Temperaturen auf Wohlfühl-Niveau zurückzubringen. Die Heizung macht bis zu drei Viertel des Energieeinsatzes in privaten Haushalten aus. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist das ein bedeutender Faktor. Ein einzelnes Klimagerät kann während eines Sommers mehrere Hundert Euro Stromkosten verursachen. Umso wichtiger ist es, Temperaturen nicht von innen nach außen entweichen zu lassen bzw. für den Sommer einen intelligenten Hitzeschutz zu installieren. Beides können Sie durch dieselben Maßnahmen erreichen.
Das Zauberwort heißt Dämmung. Es ist die beste Methode, Heiz- und Stromkosten zu sparen. Denn etwa zwei Drittel der Wärme entweichen bei einem ungedämmten Einfamilienhaus über die Außenwände, das Dach und den Keller. Eine wirkungsvolle Dämmung bezieht alle Gebäudeelemente des Hauses mit ein.
Über Dach- und Fassadenflächen geht ein Großteil an ungenutzter Energie verloren. Doch auch ungedämmte Kellerdecken oder Heizungsrohre tragen zum Wärmeverlust bei.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hat Informationen zur Hausdämmung zusammengestellt. Hartnäckige Bedenken gegenüber Dämmung wie „Häuser müssen atmen können“ oder „Wärmedämmung führt zu Schimmel“ sind längst mehrfach wiederlegt. Bereits im Jahr 2014 hat die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH mit Unterstützung von Forschungseinrichtungen in der Publikation „Über den Sinn von Wärmedämmung - Argumente zur Überwindung von Missverständnissen“ die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit dem Einsatz von Wärmschutz zusammengetragen.